Biographie

 Herzlich willkommen beim

MusikVerlag GGB

 

1947 geboren, absolvierte ich zunächst ein Lehrerstudium mit den Fächern Musik, Geschichte und Mathematik. Nach dem 2. Staatsexamen studierte ich Musikwissenschaft, dann an der Kölner Musikhochschule Cembalo und Alte Musik bei Prof. Hugo Ruf. Dirigierunterricht erhielt ich von dem damaligen Leiter der Opernschule der Kölner Musikhochschule, Prof. Klaus Pawassar. 

Als Cembalist war ich tätig bei den Barockensembles Musica antiqua Köln  und  Musica fiata Köln, ferner drei Jahre als Korrepetitor an der Kölner Musikhochschule für die Klassen Quer- und Blockflöte (Prof.  Günther Höller) und Oboe (Prof. Helmut Hucke). Nach Staatsexamen und Künstlerischer Reifeprüfung nahm ich bei Frau Prof. Hilde Wesselmann drei Jahre Gesangsunterricht. Mit dem Cembalisten Gerald Hambitzer von Concerto Köln konzertierte ich mit Musik für zwei Cembali, so u.a. beim Internationalen Musikfestival in Montreux. Als Generalbaßaussetzer bin ich u.a. Mitarbeiter der Fux-Gesamtausgabe, etliche Generalbaßaussetzungen für den Verlag Klaus Kindler (Münster/W.)  stammen aus meiner Feder. 

Als Musikwissenschaftler erforsche ich seit langem die italienische Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts, und hier vor allem das kompositorische Schaffen der neapolitanischen Komponisten, insbesondere von Francesco Durante, Domenico und Alessandro Scarlatti. Für das neapolitanische Istituto di Studi Atellani  schrieb ich drei musikwissenschaftliche Artikel: "Zum vierstimmigen Memento Domine David: Von Alessandro Scarlatti oder Domenico Scarlatti? Oder von wem?"  (2003, zweisprachig deutsch/italienisch), ferner  "Riflessioni sul Miserere mei Deus a 5 voci di Francesco Durante" (2005) sowie "Un Angelo come copista. Allo scrittore delle prime cantate di Tommaso Capellea" (2019). Diese Publikationen veranlassten das Institut, mich zweimal nach Frattamaggiore einzuladen, der Geburtsstadt von Francesco Durante. Dort hatte ich im Oktober 2005 die Ehre, im Rahmen eines musikwissenschaftlichen Symposions anlässlich des 250. Todestages von Francesco Durante zu referieren. 

Im Jahre 1986 gründete ich die Cappella Durante als einen Kammerchor, der sich in seiner Arbeit vorrangig der geistlichen Musik des 18. Jahrhunderts in entsprechender Stilistik und Aufführungspraxis widmet. Konzertiert wurde immer in Verbindung mit historischen Instrumenten der Barockzeit, wobei vorrangig unveröffentlichte italienische Chorwerke des 18. Jahrhunderts, vor allem Werke von Francesco Durante (1684-1755) und Alessandro Scarlatti (1660-1725) zur Aufführung gebracht wurden. 1995 erschienen sechs bis dahin unveröffentlichte Chorwerke Durantes mit Orchester bzw. nur mit Basso continuo auf CD (Thorofon CTH 2266). 

So schön das Gefühl ist, herrliche, unbekannte Musik vergangener Epochen in Konzerten zu neuem Leben zu erwecken, so wurde dennoch mein Wunsch immer intensiver, nicht mehr nur reproduzierend tätig zu sein, sondern die eigene Kreativität auch in eigene Kompositionen umzusetzen. 

Bisher entstanden geistliche und weltliche Chorwerke, Lieder für Singstimme und Klavier, kleinere Kammermusikwerke, vor allem aber, als bisher umfangreichstes Werk, meine 
MESSA DI REQUIEM  für 4-7 stg. gemischten Chor, Orgel, Violoncello und Kontrabaß, ohne Gesangssolisten.

Die Uraufführung fand statt am 23. März 2012 in Hamm (St. Liebfrauen) durch den Bachchor Hagen und die Mendener Kantorei unter der Leitung von DKM Johannes Krutmann, weitere Aufführungen erfolgten durch dieselben Chöre am 24. März 2012 in Iserlohn (St. Aloysius) und am 23. September 2012 in Hagen (Philipp-Nicolai-Kirche). Alle drei Aufführungen erhielten in der Presse begeisterte Kritiken.

Mein provozierender Song Was willst Du hier auf dieser Welt? als „alternatives Weihnachtslied" nach eigenem Gedichttext erreichte 2006 in den Charts von DDO nach nur wenigen Tagen Platz 1.

Im Jahr 2010 erhielten einige meiner Werke im Kompositionswettbewerb des Oberschwäbischen Chorverbandes mehrere Preise:

in der Kategorie „Gemischter Chor“ einen ersten und dritten Preis, 
in der Kategorie „Männerchor“ einen ersten und zweiten Preis.

Die Jury hierbei wurde von der Musikhochschule Berlin gestellt.

2011, 2012 und 2013 dirigierte ich auf Einladung das belgische Bhag - Ensemble Halle mit Werken von G. Ph. Telemann (1681-1767), Franz Xaver Richter (1709-1789), Matthias Georg Monn (1717-1750), Gottfried August Homilius (1714-1785), Joh. Gottlieb Graun (1703-1771), C. Ph. Em. Bach (1714-1788), Joh. Chr. Fr. Bach (1732-1795) und Joh. Seb. Bach (1685-1750).

   Last Updated on: Freitag, 30. August 2024 18:27:19